Unsere Kita-Hunde stellen sich vor
Die Tageseinrichtung Liebfrauenwiese hat die tiergestützte Pädagogik fest in ihr pädagogisches Konzept aufgenommen.
Die tiergestützte Pädagogik nutzt die positive Wirkung von Tieren bei Bildungsprozessen. Der begleitete Umgang mit den Tieren fördert soziale und kognitive Kompetenz sowie lebenspraktische Erfahrungen. Tiere in der Kindertagesstätte leisten einen Beitrag zur Entfaltung der Persönlichkeit der Kinder.
Im Zusammenhang mit Tieren werden also Lernprozesse im sozial-emotionalen Bereich, die zwischenmenschliche Kommunikation, soziale Fähigkeiten insgesamt und nicht zuletzt das Verantwortungsgefühl gestärkt. Viele Kompetenzen können im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gestärkt und ausgebaut werden.
Unsere beiden KiTa- Hunde Rufus (Rufus vom Tomberg) und Brian (Absolut Classic O`Brian) sind zwei und drei Jahre alt und leben bei unserer Erzieherin Frau Panofen.
Beide Hunde stammen jeweils aus einer Zucht speziell für Begleit- bzw. Assistenzhunde.
Sowohl die Hunde als auch Frau Panofen wurden für den Einsatz in der tiergestützten Pädagogik über einen längeren Zeitraum in der Hundeschule vom Tomberg (Manuela van Schewick, www.hundeschule-vs.de) ausgebildet und geprüft.
Die Hunde werden im pädagogischen Alltag am Alter und den Interessen der Kinder orientiert eingesetzt. Schon die ganz kleinen Kinder aus der U3 Gruppe kommen in Kontakt mit den Hunden und erleben sie ganzheitlich. Wie fühlt sich ein Hund an? Wie fühlt sich das Fell an? Die Ohren? Die Pfoten? Was und wie frisst der Hund? Wie kann er den Apfel festhalten, wenn er gar keine Hände hat? Immer wieder gibt es Neues zu entdecken und zu staunen.
Die älteren Kinder aus den Ü3- Gruppen lernen darüber hinaus, wie man mit einem Hund umgeht, welche Regeln es im Zusammensein gibt. Sie machen den „Hundeführerschein“, lernen mit dem Hund an der Leine zu laufen und gemeinsam einen kleinen Parcour zu bewältigen. Die Vorschulkinder beginnen erste kleine Tricks mit dem Hund einzuüben. Aber auch in der Ausruhzeit ist der Hund mit eingebunden, liegt neben den Kindern und hört gespannt einer Geschichte zu.
Die Hunde sind eine wichtige Bereicherung und unterstützen die Kinder in der Entwicklung ihrer Gesamtpersönlichkeit. Studien haben belegt, dass Kinder, die mit Tieren aufwachsen durften, ein strukturierteres und sozial wirksameres Verhaltensrepertoire aufwiesen als Kinder, die diese Möglichkeit nicht hatten.
Die Hunde fördern die Kinder in ihren Schlüsselkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Konzentrationsfähigkeit, naturwissenschaftliches Basiswissen, Sprachkompetenz und vieles mehr.
Die Hunde sind inzwischen ein fester Bestandteil in der Kita geworden und für die Kinder, aber auch Kollegen nicht mehr wegzudenken.
Gerade in der schwierigen Corona-Zeit haben sie den Kindern viel Halt gegeben und auch im Kollegium immer wieder für gute Stimmung gesorgt.